Kalkulation pauschal
Einer der oft genannten Gründe, der gegen die Beauftragung von Handwerkern angeführt wird, ist, dass die Arbeitsqualität nicht zufriedenstellend ist. Oder der Kunde hat den Eindruck, dass jeder Handschlag extra abgerechnet wird und am Ende eine extrem hohe Rechnung herauskommt, die in dieser Form nicht hätte entstehen können, wenn es vorher klare Absprachen gegeben hätte. Oder aber ein Angebot schlüsselt sehr transparent alle Leistungen auf, welche Sie als Kunden fast schon erschlagen.
Alternativ dazu gehen einige Betriebe dazu über, übliche Basisleistungen auf einer Pauschalbasis anzubieten. Der Vorteil hiervon liegt auf der Hand: Das Schreiben langer Angebote entfällt, und beide Seiten haben klare Verhältnisse, was den Leistungsumfang anbelangt. Oft sind solche Preise sogar unkompliziert online abrufbar, wie hier:
Sonderleistungen
Leider (oder glücklicherweise) sind nicht alle Geschmäcker gleich. Nicht jeder ist mit einer weiß gestrichenen Wand im trauten Heim wunschlos glücklich. Im Regelfall lassen sich auf das oben erwähnte Pauschalszenario einige Extras hinzubuchen, wie farbige Wandfarbe statt tristem Weiss. Hierfür fallen dann beispielsweise 10 % Mehrkosten an, da die Farbe inkl. Tönung extra bereitgestellt werden muss.
Eine faire Abrechnungsart besteht unter anderem darin, alle Leistungen, die nicht durch den Pauschalsatz abgedeckt sind, auf Stundenlohnbasis zu erfassen und gesondert zu vergüten. Hierdurch bekommt der Auftragnehmer genug Zeit, um sorgfältige und fachgerechte Arbeit leisten zu können und auf individuelle Nebenanforderungen eingehen zu können. Dazu zählt beispielsweise, eine Wand zusätzlich zum Streichen in Weiss noch farbig zu tupfen oder wickeln.
Innenarbeiten
Zu den verbreitetsten Arbeiten im Innenbereich gehört das Streichen von Wänden in neutralen Farben wie Weiß. Bei klassischer Abrechnung würde eine genaue Quadratmeterzahl der Wände und Decken als Grundlage dienen, bei einem Pauschalangebot kann beispielsweise eine 50qm-Wohnung für ca. 1.200 Euro gestrichen werden (Formel: 50qm x 3 x 8,00 EUR = 1.200 Euro).
Übliche Arbeiten, wie das lackieren von Türen und Türrahmen oder Heizkörpern und Fußleisten lassen sich ebenfalls für Pauschalen anbieten. Für eine Tür inkl. Türrahmen können zur Runderneuerung etwa 250 Euro einkalkuliert werden.
Außenarbeiten
Zu den Außenarbeiten gehören Fassadenarbeiten wie Säubern der Fassade zum Vorbereiten für einen neuen Anstrich und gleichzeitiges Ausbessern von kleineren Schäden. Hierdurch macht ein Haus nicht nur optisch wieder etwas her, sondern die Farbe schützt auch vor Witterungseinflüssen.
Abhängig von der Größe muss das Haus eingerüstet werden, um bis unter das Dach streichen zu können. Für typische Fassadengrößen können hier kalkulierbare Dreieinhalbtausend Euro zusammenkommen, Farbtönungen ca. 10% Aufschlag.
Gleichzeitig kann das Dachsims gestrichen werden bei Meterpreisen von durchschnittlich ca. 35 Euro.
Eine Wärmedämmung (ab 10.000 Euro pro 100qm) spart im Winter Heizkosten und verbessert die Energieeffizienzklasse im Energieausweis des Hauses.
Fazit
Es lohnt sich durchaus, mit Profis zu arbeiten, wenn Sie kein handwerkliches Geschick oder Zeit haben, sich selbst um die Arbeiten zu kümmern.
Ein Fachbetrieb, der zu einem Festpreis die anfallenden Arbeiten erledigt, enthebt oft von einigen Sorgen und Ärger. Zieht man dann noch den gesparten Aufwand für Beschaffung von Material und Werkzeug ab, so bleibt oft eine moderate Summe übrig.
Foto © pit24 / AdobeStock