Wand richtig streichen

Kaum eine handwerkliche Tätigkeit wird häufiger von Laien ausgeführt als das Streichen. Mit ein wenig Geschick und Planung verbessern Sie die Arbeit und das Ergebnis. Viel zu oft entstehen Flecken und Streifen. Das Gemeine daran ist, dass die Unregelmäßigkeiten und Unsauberkeiten oft erst nach dem Trocknen erkannt werden. Profis wissen um die Ursachen und vermeiden diese Überraschungseffekte. Mit unseren fünf wertvollen Tipps vermeiden Sie typische Fallen und Fehler. Treffen Sie schon bei der Farbauswahl die beste Entscheidung. Recherchieren Sie nach professionellem Malerwerkzeug und vermeiden Sie handwerkliche Fehlerquellen. Prüfen Sie den Untergrund und bereiten Sie ihn angemessen vor. Nutzen Sie das Kreppband zum Abkleben auf optimale Weise. Bringen Sie die Farbe in der Streichtechnik und Meistermethode auf, wie sie von Profis angewendet wird.

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Wand wird mit Farbrolle weiß gestrichen

Tipps vom Profi zum richtigen Wandstreichen

Tipp 1 - Farbe in guter Qualität aussuchen

Viele Heimwerker betreiben immensen Aufwand und sind später trotzdem über das Ergebnis enttäuscht. Wenn Sie auf eine gute Klassifizierung der Deckkraft achten, geben Sie nicht unbedingt mehr Geld aus als für billige Farbe. Die Deckkraftklasse eins hat die höchste Deckkraft, vier die niedrigste. Das spart Ihnen auf jeden Fall Arbeit und Zeit, weil Sie mit besser Deckkraft entsprechend weniger Schichten auftragen müssen. In der besten Klasse reicht oft ein Anstrich. Ein weiteres sehr entscheidendes Qualitätsmerkmal ist der Weißgrad der Farbe. In hochwertigen Farben finden Sie mehr Weißpigmente, die für eine strahlende Optik sorgen. Billigere Produkte sind mit Füllstoffen gestreckt und können einen leichten Grauschleier nicht verbergen. Zusätzlich erhöhen Sie Ihre Erfolgsaussichten, wenn Sie vorgemischte Farbe kaufen. Beim eigenen Zufügen von Wasser ist es fast unmöglich, übereinstimmende Konsistenz zu erzielen. Als letztes Kriterium empfehlen Ihnen Profis, auf die Nassabriebsklasse zu achten. Eins ist die beste Klasse, fünf die schlechteste. Zwei sollten Sie mindestens wählen.

Tipp 2 – Die richtigen Hilfsmittel und Werkzeuge

Häufig kaufen Laien die zusammengestellten Fertigmalersets mit Rolle, zwei Pinseln, Abstreifgitter und Farbschale. Tun Sie sich den Gefallen und schauen sich nach Profiwerkzeug um. Es erleichtert nicht nur die Arbeit und erzeugt bessere Ergebnisse. Wenn Sie Ihre Profiausrüstung gut pflegen, bleibt Sie Ihnen lange erhalten. Entscheiden Sie nach der Beschaffenheit der Wand, ob sie eine Rolle mit kurzem oder langem Vlies wählen. Bei gleichfarbigen Wänden ergänzt ein Eckenroller die Rolle und die Pinsel. Spezielle Pinselarten gibt es für jeden Zweck. Schwertschlepper, Strichzieher und Verschlichter sind den meisten Laien nicht bekannt. Schauen Sie sich in den Sortimenten der Hersteller von Malerbedarf für Profis um. Sie werden manches Werkzeug finden, dass ideal zu Ihrem Streichprojekt passt. Achten Sie auch auf das Material der Borsten oder des Walzenvlies. Je nach Farbart und Wandbeschaffenheit können natürliche oder synthetische Fasern vorteilhafter sein.

Tipp 3 - Wände prüfen und gegebenenfalls grundieren

Die Gleichmäßigkeit und Qualität Ihres Anstrichs ist natürlich stark vom Untergrund abhängig. Am häufigsten treffen Sie auf gestrichenen oder nackten Putz. Testen Sie unbedingt das Saugverhalten der Flächen. Nackter Putz darf nicht stauben und Ihre Finger weißen, wenn Sie darüberfahren. Mit einem ruckartig abgerissenen Stück Kreppband stellen Sie fest, ob der Putz stabil ist. Bei bereits gestrichenem Putz prüfen Sie auf dieselbe Weise, ob die Altfarbe tragfähig ist. Wenn auf dem Kreppband Rückstände haften bleiben, müssen Sie säubern und einen Tiefengrund aufbringen. Um die allgemeine Saugkraft zu ermitteln, streichen Sie mehrere Stellen an der Wand mit einem gewässerten Pinsel ein. Alle nassen Stellen sollten sich gleich verhalten. Zieht das Wasser ein und verursacht einen dunklen Fleck, müssen Sie ebenfalls Tiefengrund aufbringen.

Tipp 4 – Abkleben und Kreppband versiegeln

Ecken, Kanten und Übergänge sind immer wieder ein Ärgernis, wenn Abschlüsse und Linien nicht präzise verlaufen. So praktisch Sie Kreppband auch einsetzen können, so charakteristisch ist das Unterlaufen von Farbe. Die geraden Abschlusslinien fransen aus. Profis kennen einen einfachen Trick, um dieses Unterlaufen zu verhindern. Nach dem Abkleben nutzen Sie ein wenig Acrylfarbe. Diese Farbe wird aus der schräg angeschnittenen Kartuschenöffnung in einem dünnen Wulst an der Streichkante des Abklebebands aufgetragen. Mit dem Daumen wird dieser Wulst geglättet. So verschließt er die kleinen Kanäle im Krepp und hält die Farbe beim Streichen später fern. Beim Entfernen des Kreppbands sollten Sie ebenfalls den Profis folgen. Sofort nach Abschluss des Anstrichs wird das Band von der noch feuchten Farbe abgezogen.

Tipp 5 - Nass in nass streichen

Sicher haben Sie das Zauberwort „Nass-in-nass-Streichen“ schon gehört. Es gibt mehrere Möglichkeiten, diese Methode auch bei großen Wandflächen und dem wechselseitigen Einsatz von Pinsel und Rolle anzuwenden. Streichen Sie idealerweise zu zweit oder sogar zu dritt, um schnell genug zu sein. Sorgen Sie für gutes und promptes Erreichen aller Flächen durch Teleskopverlängerungen oder Steighilfen wie Gerüst, Leiter oder Podest. Beeinflussen Sie die äußeren Bedingungen und reduzieren Sie die Geschwindigkeit des Trocknens der Farbe. Halten Sie während des Streichen Fenster und Türen geschlossen. Zugluft beschleunigt den Trockenvorgang. Sorgen Sie für eine moderate Raumtemperatur nicht über 25 Grad Celsius. Führen Sie Pinsel und Rolle im sogenannten Kreuzgang. Die Streichbahnen sollten sich in etwa in einem rechten Winkel kreuzen. Achten Sie beim Verteilen mit Pinsel und Rolle beziehungsweise Walze auf die etwa gleiche Menge Farbe auf der Wand. Mit einem Verschlichter können Sie die bepinselten Flächen dem Rollenauftrag anpassen.

Foto © VRD / AdobeStock

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