Glatte Wände streichen – Schritt für Schritt zur perfekten Wand

Während es auch für Anfänger relativ einfach ist, mit Raufaser tapezierte Wände flächig zu streichen, ist das Streichen von glatten Wänden etwas komplizierter. Doch mit dieser Anleitung machen wir es Ihnen leicht, selbst glatte Wände in wenigen Schritten neu zu streichen.

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glatte Wand wird mit Farbrolle weiß gestrichen

Glatte Wände sauber streichen

Die Vorbereitung

Die richtigen Rollen, Farben und Utensilien beschaffen

Zunächst einmal gilt, dass Sie das richtige Werkzeug benötigen, um die Wände vorzubereiten und zu streichen. Achten Sie darauf, dass Sie als Farbrolle eine Kurzflorrolle nutzen, denn diese ist besser für glatte Untergründe geeignet. Die Langflorrollen hingegen streichen besser auf strukturierten Untergründen.
In der Anwendung sollten Sie darauf achten, dass Kurzflorrollen weniger Farbe aufnehmen als Langflorrollen. Aufgrund ihrer unterschiedlichen Beschaffenheit eignen sich Kurzflorrollen außerdem besser für cremige Farben, Langflorrollen hingegen sind für flüssige Farben besser geeignet. Bei der Wahl der Farbe sollten Sie sich für stumpfmatte Farbe mit langer Offenzeitentscheiden, diese sorgt für die besten Ergebnisse bei glatten Wänden. Stark füllende Innenfarbe sollten Sie unbedingt vermeiden, denn diese kann beim Auftragen die Struktur der Rolle annehmen, damit negieren Sie den Effekt einer glatten Wandbeschichtung. Glatt verlaufende, nicht aufbrennende Innenfarben sehen auf glatten Wänden nicht nur besser aus, sondern sind auch leichter auszubessern.
Wie beim Streichen aller Räume gilt, dass Sie zunächst einmal alle Möbel entfernen bzw. abdecken sollten. Kleben Sie anschließend alle Flächen wie Leisten, Schalter und Steckdosen mit Malerkrepp ab, bedecken Sie den Boden mit Malervlies oder -folie und bringen Sie benötigtes Zubehör wie Leitern oder Teleskopstangen in Ihren Arbeitsbereich.

Von der glatten Wand zur einwandfreien Farbe

Ausbessern und Glätten der Wände

Besonders bei glatt verputzten Wänden fallen kleinere Risse und Dübellöcher besonders schnell auf. Nutzen Sie also die Gelegenheit und füllen Sie diese mit Reparaturspachtel auf. Größere Flächen und Löcher fallen mit Spachtel etwas in sich zusammen und müssen daher meist mehrfach aufgefüllt werden. Den abgetrockneten Spachtel können Sie mit etwas feinem Schleifpapier aus der Hand sauber abschleifen.
Idealerweise füllen Sie sämtliche Löcher einen Tag vor dem Streichen auf, dann hat der Spachtel genug Zeit auszuhärten.
Sollten Ihre Wände nicht zu 100 Prozent gerade sein, gerade in schlampig sanierten Mietwohnungen und Häusern ist dies oft der Fall, dann ist jetzt Ihre Chance, die Wände mit Spachtel zu begradigen. Tragen Sie Flächenspachtel mit einer Rolle auf und nutzen Sie einen Glätter, um die Wandfläche zu begradigen. Je besser Ihre Wand vor dem Streichen aussieht, desto zufriedener werden Sie mit dem Ergebnis sein.

Wände reinigen und grundieren

Reinigen Sie die Wände mit einem dunklen Tuch und achten Sie darauf, ob sie einen kreidigen oder sandigen Abrieb am Tuch feststellen. Ist dies der Fall, muss die Wand zunächst grundiert werden. Nicht mehr tragfähige Wandfarbe können Sie mit einer Bürste und viel Wasser entfernen, bedenken Sie auch hier, dass glatte Wände nicht so saugfähig sind wie Raufasertapeten und mehrfaches Überstreichen sich schwierig gestaltet.
Glatte Wände haben nicht so ein gleichmäßiges Saugverhalten wie dicke Tapeten, deshalb müssen sie im ersten Schritt grundiert werden. Ein wässriges Grundiermittel mit ggf. weißer Pigmentierung sorgt dafür, dass Beschichtung und Farbe gleichmäßig auftrocknen. Dadurch wird verhindert, dass Sie Flecken auf der Wand erzeugen. Innenwandfarbe hat eine Zusammensetzung, die das unterschiedliche Saugverhalten von glatten Wänden nicht kompensieren kann, im Gegenteil: Sieht Ihre Wand bereits vor dem Streichen etwas streifig aus und besitzt sichtbare Rollstrukturen, kann Innenfarbe diesen Effekt noch sichtbarer machen. Das Grundieren ist also Pflicht.

Glatte Wände streichen – darauf kommt es an

Ecken, Kanten und schwer zu erreichende Stellen

Beginnen Sie nun mit dem Streichen, gehen Sie dabei genau so vor wie bei anderen Untergründen auch. Das bedeutet, dass Sie zunächst mit den Ecken, Kanten und anderen schwierig zu erreichenden Stellen beginnen. Sollten Sie diese Stellen mit der Farbrolle nicht erreichen können, so nutzen Sie einen Pinsel.

Das Streichen der Wandfläche

Bedenken Sie, dass Sie mit dem Streichen der Decke beginnen sollten, wenn Sie Decke und Wände in einem Arbeitsgang streichen wollen.
Wenn Sie glatte Wände streichen, ist es besonders wichtig, dass Sie auf eine satte Deckung acht geben. Hierfür streichen Sie die Wände zunächst in Längsrichtung, anschließend in Querrichtung und noch einmal in Längsrichtung. Durch eine gerade Überlappung sorgen Sie dafür, dass Ihre Wand die Farbe ohne sichtbare Streifen aufnehmen kann.
Beim Streichen von großen Flächen glatter Wände ist es besonders wichtig, dass Sie sich für die richtige Farbe entschieden haben. Denn eine Farbe mit langer Offenzeit bleibt lange genug feucht stehen, um es Ihnen zu erlauben, große zusammenhängende Flächen streifenfrei zu überstreichen.

Nachbereitung

Je nach eingesetzter Innenfarbe sollten Sie mit etwa einem Tag rechnen, ehe die Farbe vollständig abgetrocknet ist. Entfernen Sie nun vorsichtig das Malerkrepp und räumen Sie Abdeckfolie und Vlies ein. Sollten Sie beim Entfernen des Kreppbandes etwas Farbe entfernen, können Sie die Lücken nun vorsichtig mit einem kleinen Pinsel händisch auffüllen.

Foto © vitivo Pixabay

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