Die zehn häufigsten Fehler beim Streichen

Anstreichen kann jeder? Eigentlich nicht. Denn Maler ist, ähnlich wie Tapezierer und Fußbodenverleger, ein anerkannter Lehrberuf. Dennoch ist es auch Laien mit einigem Hintergrundwissen problemlos möglich, einen guten und professionellen Anstrich auf Wand und Decken aufzubringen. Dieser Ratgeber zum richtigen Anstreichen soll Ihnen dabei helfen, schnell und zuverlässig zu einem guten Anstrichergebnis zu kommen und bedient sich dabei gewissermaßen umgekehrter Psychologie: Wir verraten Ihnen, was Sie nicht machen sollten - alles andere ergibt sich beim Streichen wie von selbst.

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Anstrichfehler Nummer 1: Schlecht abkleben

Ein guter Anstrich fängt mit einem sorgfältigen Abkleben des Zimmers oder der Wohnung an. Hierzu reicht es nicht, mit einer Rolle Grabbeltischmalerkrepp und ein paar alten Zeitungen anzukommen. Wer wirklich schnell und gründlich ohne Verschmutzungen an Böden, Fußleisten und Türen streichen möchte, kommt um qualitativ hochwertige Abklebematerialien wie ausreichend dicke Folie, Marken-Malerkrepp und Maldecken nicht herum. Dann hat man nicht nur weniger Ärger beim Abkleben, sondern auch ein sauberes Ergebnis.

Anstrichfehler Nummer 2: Steckdosendeckel und Schalter nicht abmontieren

„Da pinsel ich einfach drumrum“ ist keine Option: Beim Streichen sollten die offen zugänglichen Teile einer Steckdose oder eines Lichtschalters abgenommen werden, um Verschmutzungen zu vermeiden. Insbesondere an älteren Kunststoffschaltern haftet Wandfarbe so gut, dass sie sich ohne Kratzer nicht mehr entfernen lässt. Machen Sie daher alle Steckdosen stromlos, prüfen Sie mit einem Phasenprüferschraubendreher die Spannungsfreiheit und schrauben Sie vor dem Anstrich alle Abdeckungen ab.

Anstrichfehler Nummer 3: Streichen mit zu wenig Licht

Wer in der dunklen Jahreszeit oder nachts ohne ausreichende Beleuchtung anstreicht, muss sich über ein fleckiges Ergebnis an den Wänden nicht wundern. Insbesondere bei farbgleichen Anstrichen (weiß auf weiß) kann keiner ohne ausreichend Beleuchtung durch Bauscheinwerfer oder starke Glühlampen erkennen, wo er schon gestrichen hat. Daher: Immer für gute Beleuchtung sorgen.

Anstrichfehler Nummer 4: Zu wenig oder zu viel Farbe auf der Walze

Malerwalzen sind eine praktische Sache – der Pinsel würde auf der großen Wand sonst arg mühsam gequält werden. Sie müssen aber, um wirklich effektiv zu sein, richtig eingesetzt werden. Hierzu gehört selbstverständlich ein Farbabstreifgitter im Eimer, über dass die seitlich eingetunkte Rolle kurz gezogen wird. Als Faustregel für die richtige Menge kann gelten: So viel, dass es gerade nicht spritzt, aber ausreichend deckt. Dies ist allerdings von der Farbe abhängig – und damit kommen wie zur nächsten und vielleicht wichtigsten Fehlerquelle…

Anstrichfehler Nummer 5: Nicht an der Farbe sparen

Nichts ist so ärgerlich wie schlechte Farbe. Deckt nicht, spritzt, durchfeuchtet die Raufaser und stinkt? Finger weg! Bei Farbe lohnt es sich, auf Vergleichstests und Qualität zu achten. Auch hier eine Faustregel: Ja, es geht über den Preis und große Marken versprechen gute Ergebnisse. Denn wer billige Farbe kauft, streicht nicht selten und obendrein teurer zweimal!

Anstrichfehler Nummer 6: Der Pinsel mit Haarausfall

Klare Sache: Für einen vernünftigen Anstrich muss das Werkzeug in Topzustand sein. Ein alter Pinsel, der zuvor schon knochenhart geworden ist, kann daher getrost in den Müll. Ähnliches gilt allerdings auch für sein neues Pendant vom Grabbeltisch: Ein gutes Pinselset kann keine fünf Euro kosten, ohne nicht die Hälfte der „Frisur“ unschön auf der Wand zu verteilen. Auch hier gilt also: Ein Pinsel der guten preislichen Mittelklasse erhält die Freude beim Anstrich.

Anstrichfehler Nummer 7: Ohne Malerstange arbeiten

Jeder Baumarkt verkauft heutzutage Teleskopstiele zur Verlängerung des Farbwalzenstiels. Hiermit soll vor allem die Decke besser gestrichen werden können, was zweifelsohne auch stimmt. Aber auch an der großen Wand ist die Malerwalze deutlich besser mit einer Verlängerung einsetzbar. Mehr Druck, größerer Radius und leichteres Ausrollen steigern die Arbeitseffizienz enorm. Kleiner Tipp: Zur Not tut es natürlich auch ein Besenstiel.

Anstrichfehler Nummer 8: Ohne kleine Farbwalzen (Heizkörperrollen) antreten

Die große Rolle für die große Wand – die kleine Rolle für Winkel und Ecken. Auch als Heizkörperrolle bekannt leistet der kleine Bruder der großen Farbwalze beim Anstreichen ausgezeichnete Dienste. Nicht nur hinter einem Heizkörper und um ihn herum, sondern auch in Ecken von Wänden und Decken ist die kleine Walze präzise und effizient einsetzbar. Darüber hinaus ist sie deutlich schneller als ein Pinsel und verliert keine Haare.

Anstrichfehler Nummer 9: Das Malerkrepp fest antrocknen lassen

Es ist in jedem Fall empfehlenswert, nach einer Trocknungsperiode von einer bis zwei Stunden bereits das Malerkrepp und die anderen Abklebematerialien zu entfernen. Die getrocknete Farbe verursacht ansonsten nervige kleine Splitter und kleinere „Sauereien“ können im halbfeuchten Zustand deutlich besser aufgewischt werden.

Der zehnte und letzte Fehler: Alleine streichen!

Anstreichen mag an der ersten Wand alleine noch Spaß machen – allerdings ist die Arbeit und auch der Kraftaufwand nicht zu unterschätzen. Einer oder mehrere Helfer zum Abkleben, Ecken vorstreichen und Steckdosen montieren und demontieren sind immer Gold wert und die Arbeit im Team macht einfach mehr Spaß. So erstrahlt nicht nur die Wohnung schnell im neuen Glanz, sondern auch die Freunde sind stolz auf das gemeinsam im Team erreichte Ergebnis.

Foto © Africa Studio / AdobeStock

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